Ein Volksleiden: Rückenschmerzen

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden weltweit. Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) geben rund 61 % der Deutschen an, innerhalb eines Jahres mindestens einmal unter Rückenschmerzen gelitten zu haben¹. Häufige Ursachen sind Bewegungsmangel, Fehlhaltungen und psychische Belastungen. Chronische Rückenschmerzen entstehen oft durch degenerative Veränderungen wie Bandscheibenvorfälle oder Arthrose der Wirbelsäule.

Wie hilft die Physiotherapie?

Die moderne Physiotherapie bietet verschiedene Ansätze, um Rückenschmerzen effektiv zu behandeln:

1. Manuelle Therapie:
   Durch gezielte Mobilisationstechniken werden blockierte Gelenke gelockert und Verspannungen in der Muskulatur gelöst.

2. Kraft- und Stabilisationstraining:
   Die Kräftigung der Rückenmuskulatur, insbesondere der tiefen, stabilisierenden Muskelschichten, ist essenziell. Studien zeigen, dass regelmäßiges Krafttraining Rückenschmerzen langfristig reduzieren kann².

3. Schmerzlindernde Maßnahmen:
   Physikalische Therapien wie Wärmeanwendungen oder Elektrotherapie können akute Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern.

Prävention: So stärken Sie Ihren Rücken

• Bewegung im Alltag: Integrieren Sie kleine Bewegungseinheiten, wie Treppensteigen oder Spaziergänge, in Ihren Alltag.
• Ergonomie am Arbeitsplatz: Nutzen Sie höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Stühle.
• Rückenschule: Lernen Sie Techniken zur Verbesserung Ihrer Körperhaltung und Bewegungsmuster.

Fazit

Rückenschmerzen sind oft vermeidbar und gut behandelbar. Mit einer individuellen physiotherapeutischen Betreuung können Sie Ihre Beschwerden langfristig in den Griff bekommen.

Quellenangaben:

¹ Robert-Koch-Institut (2023): „Rückenschmerzen in Deutschland“, www.rki.de.
² Müller, G., et al. (2023): „Effekte von Krafttraining auf chronische Rückenschmerzen“, European Spine Journal, 32(5), S. 1123–1132.